130.000 Kommentare gelesen – Meistens war es Zeitverschwendung

Markus Beckedahl von Netzpolitik.org scheint zur Zeit an einer Kommentar-Prüfkrise zu leiden. Das soll heissen:
Er muss Kommentare die auf Netzpolitik.org geschrieben werden überprüfen, oder sie zumindest kurz sichten, um „Postings“, die nicht rechtskonform sind oder gegen die guten Sitten verstoßen, löschen zu können. Eine Arbeit, die auch mir keinen Spaß macht.
Markus Beckedahl schreibt dazu:
Jahrelang hab ich mich bemüht, auf (fast) jeden Kommentar einzugehen. Krude Verschwörungstheorien zu relativeren, auf jede Frage eine Antwort zu versuchen, Beleidigungen oder Formulierungen kurz davor zu gängeln, ganz schlimme Kommentare zu löschen und einen transparenten Hinweis darauf zu formulieren. Ich war motiviert und ich war geduldig. Das hat sich geändert: Ich hab da echt keine Lust mehr drauf.
Ich kann es nachvollziehen, auch wenn bei konsumer.info (geht mittlerweile ins 5. Jahr), nicht ganz so viele Kommentare da sind 🙂
Beckedahl weiter:
Ich hab keinen Bock mehr, wenn ich Beleidigungen und anderes mittlerweile einfach lösche, weitere Kommentare auch zu löschen, die einem Zensur vorwerfen. Informiert Euch mal, was Zensur ist. Macht Euer eigenes Blog auf und kommentiert da alles, was ihr wollt. Seid selbst für Eure Beleidigungen rechtlich verantwortlich. Es ist nicht die Aufgabe, dieses Blogs, Euch hier einen Ort und ein Ventil für Eure schlechte Laune zu bieten. Man kann Kritik auch in ohne Beleidigungen, Unterstellungen und/oder sonst was formulieren. Man kann seine dunkle Seite auch auf anderen Seiten ausleben, die extra dafür gemacht sind und wo das Teil der Kultur ist. Dieser Ort ist woanders.
Am liebsten würde ich einfach die Kommentare schließen.
Aber das ist keine Lösung.
Danke dafür.
Quelle: Netzpolitik.org