Cybercrime: Falsche Suchmaschinen führen auf infizierte Seiten

Seine Brötchen als Virenschreiber oder Spammer zu verdienen ist vermutlich kein Zuckerschlecken. Tagein, tagaus tüftelt dieser Menschenschlag unermüdlich an Methoden, um neue Opfer für ihre „Produkte“ zu finden. Doch kaum haben sie einen neuen Trick aus dem Ärmel geschüttelt, der eine Schwachstelle ausnutzt, da wird die auch schon dicht gemacht.
Fast schon als Klassiker darf mittlerweile der Versand von Schadprogrammen per Mailanhang bezeichnet werden. Auf diesen Trick fällt heute (fast) kein Anwender mehr rein. Doch die Gauner fanden ebenso schnell eine neue Masche. Statt fertigen Schadcode zu versenden, platzierten sie von da an nur die entsprechenden Links in den Nachrichten. Wer sie anklickte, wurde auf eine infizierte Seite geleitet, wo sie bereits der Schädling erwartete.
Relativ jung ist dagegen, bekannte Suchmaschinen vor die eigene Karre zu spannen. Dabei nutzen die Cyberkriminellen bewusst die Tatsache aus, dass Google, Yahoo oder andere bekannte Suchmaschinen von den Anwendern als vertrauenswürdig eingestuft werden.
von Georg H. Przikling