Auf Schnäppchenjagd bei swoopo-Versteigerungen

Die Auktion läuft noch ein paar Sekunden. Gibt es dann wieder ein swoopo-Schnäppchen?
Mathias Berger wollte abräumen. Er hatte es auf ein Notebook abgesehen. Da gab es nur einen Haken: „Hier bezahlt man Geld nur dafür, dass man bietet. Und jedes Mal wenn ich hier auf „Bieten“ klicke wird ein Gebot von meinem Konto abgezogen. Jedes Gebot kostet mich 50Cent.“ Richtig, bei Swoopo kostet nämlich schon das bloße Bieten Geld. Und: Immer wenn er oder ein anderer bietet, erhöht sich der Verkaufspreis um 1 Cent.
Die Auktion endet, wenn keiner mehr bietet – also gleich oder in ein paar Tagen. 50 Mal hat Berger geboten. 25 euro gezahlt – aber seinem Laptop kam er kein bisschen näher. Und der gelernte Psychologe weiß, wer in der swoopo-Falle sitzt kommt nur schwer wieder raus: „Wenn ich hier schon mal 300 Euro reingesteckt habe, dann fällt es unheimlich schwer aufzugeben und aufzuhören. Weil das Geld ja futsch ist. Und dann denkt man ja auch, weil man will den Artikel ja günstig bekommen und setzt dann weiter und so tappt man in eine richtige Falle rein wo man richtig Geld verliert.“