Ist die Pressefreiheit in Gefahr?- „AWD“ ein Großangriff auf die Pressefreiheit
(ARD) Bundespräsident Christian Wulff macht Urlaub in seiner Villa auf Mallorca, Altbundeskanzler Gerhard Schröder nennt ihn einen “Freund” und Familienministerin Köhler lässt sich von seinem Unternehmen beraten. Dass ausgerechnet der Gründer des umstrittenen Finanzdienstleisters AWD, Carsten Maschmeyer, ein enger Freund der Spitzen unserer Gesellschaft ist, macht seine Opfer fassungslos.
Der AWD hatte vielen Kleinanlegern, die ihren Lebensabend finanziell absichern wollten, sogenannte Schrottimmobilien und Geschlossene Fonds verkauft, die längst nicht das brachten, was versprochen worden war.[…]
Journalisten, die investigativ arbeiten, sind juristische Auseinandersetzungen gewohnt. Post vom Anwalt zu bekommen gehört zum Geschäft, sich mit einstweiligen Verfügungen, Gegendarstellungen und Unterlassungsbegehren herumzuschlagen auch. Das Geschäft illustrer Antipresseanwälte blüht.
Der AWD-Gründer Carsten Maschmeyer aber kämpft mit noch härteren als den üblichen juristischen Bandagen gegen den Film „Der Drückerkönig und die Politik“, den der NDR über ihn gedreht und den die ARD in der vergangenen Woche gezeigt hat.
Der Reporter Christoph Lütgert und die Redaktion des NDR-Magazins „Panorama“, die den Film betreut hat, müssen dem Finanzmagnaten mit ihren Recherchen mächtig auf die Füße getreten sein. Lesen sie weiter bei FAZ
Quelle: FAZ