Betrug und Geldwäsche: Polizei ermittelt bei ominösen Inkassofirmen
Betrug und Geldwäsche, so die lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft Offenbach gegen sechs Inhaber von Inkassofirmen und fünf mutmaßliche Adressenhändler.
Sie sollen mit Geldforderungen aus angeblichen Gewinnspielen in mehreren Bundesländern einen Schaden von mehr als zwei Millionen Euro angerichtet haben.
Gegen den Hauptverdächtigen, den Inhaber einer Inkassofirma aus Neu-Isenburg, liegen nach Darstellung der Ermittler mehrere hundert Strafanzeigen vor. Danach soll er finanzielle Forderungen aus angeblichen Gewinnspielen eingetrieben haben. Gegen den Beschuldigten werde seit gut einem Jahr ermittelt.
Gegen einige der anderen Verdächtigen ermittelt auch die Staatsanwaltschaft in Krefeld wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Verstoßes gegen das Bundesdatenschutzgesetz. Die Ermittlungsbehörde aus Nordrhein-Westfalen hatte am Mittwoch ebenfalls in mehreren Bundesländern mehr als 20 Objekte durchsuchen lassen und dabei einen Hauptverdächtigen festgenommen.
Dieser sitzt in Untersuchungshaft. Die mutmaßlichen Täter sollen illegal Adressen gekauft und arglose Bürger aufgefordert haben, eine angebliche Glücksspielgebühr zu zahlen.
Quelle: dpa