Sechs Monate wartete Patric Kuhn auf seine Jahresabrechnung. Weil er weniger verbraucht hatte, als vorab geschätzt, erwartete er eine Rückzahlung von rund 200 Euro. Er schrieb E-Mails, erhielt jedoch außer allgemeinen Eingangsbestätigungen keine konkrete Antwort – und keine Abrechnung. Er rief die Hotline an, auch die konnte ihm nicht helfen. Merkwürdig nur: Sein Vermieter, ebenfalls Teldafax-Kunde, hatte kurzfristig eine Abrechnung erhalten. Der allerdings hatte kein Guthaben und damit keine Rückzahlung zu erwarten, sondern musste nachzahlen.

Allerdings erreichten uns nicht nur Beschwerden von Kunden. Eine ehemalige Teldafax-Mitarbeiterin berichtet von ihren Erfahrungen:

Als sie Mitarbeiterin gewesen sei, habe es viel zu wenig Personal gegeben. Die Beschwerdepost wäre teilweise körbeweise gekommen, und es habe nur einen Mitarbeiter gegeben, sie zu bearbeiten. Es hätte an Hotline-Mitarbeiter die Anweisung gegeben, Anrufer hinzuhalten, von irgendwelchen Computerproblemen zu erzählen und ansonsten nichts zu unternehmen,

behauptet die ehemalige Mitarbeiterin. Und nicht nur Kunden, auch Vertriebspartner hätten teilweise auf ihre Provisionen warten müssen.

Hilfe von der Netzagentur

Zuständig für die Aufsicht im Stromhandel ist die Bundesnetzagentur. Wer Probleme mit seinem Stromanbieter hat, kann sich dort melden . Der Sprecher der Behörde bestätigt, dass man im Falle einer Häufung von Reklamationen mit dem jeweiligen Anbieter Kontakt aufnimmt und auf Abhilfe drängt.

Quelle und zum ganzen Beitrag vom WDR