Markt deckt auf: Imitierte Lebensmittel – Ersatzstoffe, Farbstoffe – Betrug mit Nahrungsmitteln
Wie heutzutage in bunten Verpackungen gewisse Lebensmittel imitiert und in Wahrheit nur zusammengepanschter ekliger Ersatz angeboten wird. Lecker ist anders…
Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg:
“Wenn die Verbraucher wirklich wissen würden, was sie hier aufgetischt bekommen, dann würde ihnen schlecht, weil es Kunstprodukte sind. Es sind wirklich viele Zusatzstoffe drin. Von einem natürlichen Lebensmittel kann man hier nicht sprechen.”
Beispiel Cordon Bleu. Verbraucherschützer Valet:
“Dabei handelt es sich eher um ein Resteessen. Es werden wirklich kleinste Fleischstücke zusammengefügt, sodass es so aussieht, als ob man ein ganzes Stück Fleisch hätte. Der Schinken ist gar kein Schinken und darf nicht Schinken genannt werden. Auch da werden einzelne Stücke zusammengefügt. Letztendlich sieht es aus wie Schinken, aber es ist auf keinen Fall Schinken.”
Schon einmal hat die Verbraucherzentrale den Anbieter abgemahnt, weil kein richtiger Käse drin war.
“Der Anbieter hat sehr schnell reagiert und innerhalb weniger Wochen den Analogkäse rausgeholt und gegen normalen Käse eingetauscht”,
erzählt Armin Valet.
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Verbraucher müssen genau hinschauen
Viele Lebensmittel sind zu High-Tech-Produkten geworden, denn die Möglichkeiten der Chemie-Labore sind grenzenlos. Matthias Wolfschmidt von Foodwatch:
“Farbe, Geruch, Geschmack, alles das kann man entsprechend manipulieren und das können die Leute unmöglich alles durchschauen. Wenn sie nicht überlistet werden würden, dann würde das ein oder andere Imitat sicherlich durchfallen. Und in unserem Körper würden entsprechende Alarmglocken angehen, die sage: ‘Das nicht essen, das ist gar kein echtes Lebensmittel’.”
Deshalb heißt es für Verbraucher, die genau wissen wollen, was sie kaufen oder aufgetischt bekommen, genau hinzuschauen, um das Original von der Fälschung zu unterscheiden.
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