Mobilfunkanbieter horten Daten
Mobilfunkanbieter speichern nach Angaben der “Berliner Zeitung” sensible Daten ihrer Kunden deutlich länger und in höherem Maße als bislang bekannt.
Die großen Telefonieanbieter wie T-Mobile, Vodafone und E-Plus speichern mindestens einen, maximal sechs Monate lang, welcher Mobilfunkkunde wann aus welcher Funkzelle wie lange mit wem telefoniert hat, schreibt das Blatt unter Berufung auf eine vertrauliche Aufstellung der Münchner Generalstaatsanwaltschaft.
Die Unternehmen verstoßen damit gegen die Vorgaben eines Verfassungsgerichts-Urteils zur Vorratsdatenspeicherung. Das Bundesverfassungsgericht hatte 2010 geurteilt, dass die Unternehmen lediglich jene Daten erfassen und speichern dürfen, die sie für Abrechnungszwecke dringend benötigen. Alle anderen Daten müssten unverzüglich gelöscht werden.
Quellen: dpa/AFP nTV