Internetbetrug: Dreist 174 000 Euro ergaunert
Mit 9,28 Euro zum ganz grossen Geld: Das dachten sich jedenfalls 2 Gauner, in dem sie “Kleinstbeträge” von insgesamt 18 816 fremden Bankkonten abbuchten.
Damit Geld fließen konnte, eröffnete einer der Angeklagten bei einer Raiffeisenbank ein Online-Geschäftskonto. Bei der Bank legte er einen gefälschten Ausweis mit dem schönen Namen „Michele Amura“ vor. Er gab er sich als Inhaber der Heidelberger Firma „Telemarketing Amore“ aus.
Die sei damit beauftragt, für eine türkische Firma Geld von Kunden einzuziehen, die Billigware im Internet bestellt hätten.
Die Bankmitarbeiter schöpften zunächst keinen Verdacht. Der Angeklagte erhielt ein Konto und eine Banksoftware. Damit loggte er sich Ende April 2011 von dem PC eines Kosmetiksalons ins Internet ein und ließ mit fingierten Sammellastschriften jeweils 9,28 Euro auf das Konto des falschen „Michele“ transferieren.
Die Internetgauner erhielten Gefängnisstrafen von drei Jahren und neun Monaten- und zwei Jahre und vier Monaten. Die Heidelberger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen fünf weitere mutmaßliche Betrüger.
Quelle: wormser-zeitung