Das Wahlspektakel in NRW ist vorbei: Der Sieger ist Rot/Grün

Es ist ein klarer Erfolg für SPD und Grüne – und ein rabenschwarzer Sonntag für die CDU.
Nach knapp zwei Jahren Minderheitsregierung hat Rot-Grün in NRW eine klare Mehrheit.
Und die SPD ist durch die vorgezogene Landtagswahl wieder das, was sie in NRW jahrzehntelang war: stärkste Partei.
Als Konsequenz des gestrigen Wahldebakels für die CDU ist ihr Landeschef Norbert Röttgen zurückgetreten.
Man mutmasst, dass es ihm an Kraft gefehlt hat.
Norbert Röttgen am Sonntagabend in Düsseldorf : Das Wahlergebnis von Nordrhein-Westfalen ist nicht übertragbar auf den Bund.
„Ich glaube, dass im Bund die Lage eine andere ist, es sind zwei unterschiedliche Ebenen. Ich bin davon überzeugt, dass die Inhaltsfrage „Wie geht es weiter mit dem Land?” in der Bundestagswahl die entscheidende Weichenstellung und die entscheidende Debatte werden wird.”
Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hingegen sieht in der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft eine „denkbare Kanzlerkandidatin” der SPD.
Allerdings habe Kraft dies ausgeschlossen und erklärt, in NRW zu bleiben, so Gabriel.
Bei einem solch überzeugenden Ergebnis im bevölkerungsreichsten Bundesland gehöre ein Ministerpräsident natürlich zum Kreis möglicher Kanzlerkandidaten.
Als Erfolgsgeheimnis von Kraft bezeichnete Gabriel, dass sie eine klassische sozialdemokratische Politik verfochten habe.