Auf Jobsuche in Deutschland – Krise sorgt für Zuwanderung
Von Januar bis Juni 2012 zogen 501.000 Menschen in die Bundesrepublik – das waren 15 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2011, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
2011 war die Zahl der Zuwanderer im Vergleich zum Vorjahr sogar noch deutlicher gestiegen. Die meisten ausländischen Zuwanderer kamen demnach aus Staaten der Europäischen Union (EU).
Immer mehr gut ausgebildete Fachkräfte verlassen ihre südeuropäische Heimat, die ihnen keine Perspektive mehr bietet.
Hier in Deutschland werden sie gebraucht: Die Industrie sucht händeringend qualifiziertes Personal, vor allem in Süddeutschland – und auf Grund der demografischen Entwicklung wird der Fachkräftemangel in den nächsten Jahren noch wachsen.
So wird laut OECD schon in wenigen Jahren 60 Prozent der arbeitenden Bevölkerung in den Ruhestand gehen.
Mitten in der Krise ist Deutschland zum Magneten für die neuen Gastarbeiter geworden.