Sind Cloud Lösungen eine Alternative für Existenzgründer?
Cloud Computing ist nicht nur in aller Munde, der Markt für cloud-basierte Software wächst beständig. Vor allem der Bereich Unternehmenssoftware als Service aus dem Internet boomt. Von Office-Programmen über Buchhaltungsprogramme bis hin zu Rechnungssoftware können Unternehmen auf verschiedenste Cloud-Lösungen zugreifen.
Das hat zahlreiche Vorteile insbesondere für Existenzgründer, die in finanziellen und arbeitstechnischen Aspekten bestehen. Dennoch sind mit der Nutzung von cloud-basierter Software auch zwei entscheidende Nachteile verbunden: Die Unsicherheit in Bezug auf Datensicherheit und Datenschutz sowie die Abhängigkeit von einem funktionierenden Internetzugang.
Kosten reduzieren und Software flexibel nutzen
Die wichtigsten Vorteile von Cloud-Computing bestehen in der Möglichkeit, Kosten einzusparen sowie in der flexiblen Nutzbarkeit der Software. Weil man nur einen Internet-Zugang benötigt, um Cloud-Software zu nutzen, können Existenzgründer mit jedem Rechner oder Laptop auf die Buchhaltungsprogramme und andere Unternehmenssoftware zugreifen. Dadurch sparen sich Existenzgründer die Anschaffung von zusätzlicher Hardware und können Programme bedarfsgerecht buchen und erweitern.
Darüber hinaus lassen sich durch die flexible Abrechnung der Dienste Kosten sparen. Im Gegensatz zu einer Lizenzsoftware, die fest auf einem Rechner installiert wird, nutzt der Unternehmer bei einer Cloud-Lösung nur die Funktionen, die er auch nutzen möchte. Die Abrechnung erfolgt nutzungsabhängig oder es gibt mehrere Accounts mit unterschiedlichem Preis-Leistungsangebot, unter welchen der Nutzer das Passende auswählt.
Immer häufiger stellen Software-Anbieter ihren Cloud-Dienst auch als App (zum Beispiel lexoffice von Lexware) zur Verfügung, mit welcher das Programm über mobile Endgeräte genutzt werden kann. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, Auftrags- und Rechnungsdaten direkt nach einem Kundentermin über ein Smartphone in die cloud-basierte Rechnungssoftware einzugeben.
Unsicherheit über Datenschutz und Datensicherheit sowie Abhängigkeit vom Internet
Nach der aktuellen Datenschutz-Affäre fragen sich sehr viele Existenzgründer, ob ihre sensiblen Daten in der Cloud auch sicher sind und ob der Datenschutz bei Rechnungssoftware, Office-Programmen und Co. gewährleistet ist. Deutsche Software-Anbieter sind beständig bemüht, Sicherheit und Datenschutz zu verbessern. Existenzgründer sollten bei der Entscheidung für einen SaaS (Software as a Service)-Dienst darauf achten, dass der Anbieter die Daten auf einem sicheren Rechenzentrum speichert und für eine zutrittsgeschützte Umgebung sorgt.
Vertrauenswürdige Anbieter erkennt man daran, dass sie transparent über Datenschutz und Datensicherheit informieren. Ein weiterer Nachteil von SaaS-Diensten ist die Abhängigkeit vom Internet. Cloud-basierte Software nutzt man über einen Internet-Browser, der Internet-Zugang ist daher die wichtigste Voraussetzung, um auf die Programme zugreifen zu können. Was ist also, wenn das Internet einmal ausfällt? Im schlechtesten Fall steht die gesamte Arbeit erst einmal still.
Trotz der nicht unerheblichen Nachteile ist das Wachstum der SaaS-Branche nicht mehr zu stoppen. Die Angebote werden immer spezifischer und damit auch immer interessanter für Unternehmen. Insbesondere Existenzgründer haben so die Möglichkeit, wie große Unternehmen komfortable Anwendungen und komplexe Softwaresysteme zu nutzen.