Informatiker vom Hasso-Plattner-Institut informieren Internetnutzer ob sie Opfer von Identitätsdiebstählen geworden sind. Das Hasso-Plattner-Institut ist eine privat finanzierte Abteilung der Universität in Potsdam. Gründer und Namensgeber ist der SAP-Gründer Hasso Plattner.

Nach eigenen Angaben hat das HPI 171.035.624 Datensätze gesammelt- aus Hackerforen, sozialen Netzwerken oder Ankündigungsseiten für sogenannte Leaks. Ob die eigenen Daten dabei sind, lässt sich auf der Webseite des Instituts prüfen.

Einen ähnlichen Test hatte auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Januar online gestellt, als die millionenfachen Datenklaus publik wurden.

Der HPI Identity Leak Checker prüft anhand Ihrer E-Mailadresse, ob Ihre persönlichen Identitätsdaten bereits im Internet veröffentlicht wurden. Per Datenabgleich wird kontrolliert, ob Ihre E-Mailadresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten (z.B. Telefonnummer, Geburtsdatum oder Adresse) im Internet offengelegt wurde und missbraucht werden könnte.

Die ausführliche Statistik des Instituts gibt ausserdem Auskunft darüber, welche Passwörter und Domains am häufigsten vom Datenklau betroffen sind.

Zusätzlich ergänzt das HPI seine Datenbank für IT-Angriffsanalysen ab sofort um einen weiteren Dienst. „So kann jetzt jeder Internetnutzer seinen Rechner bei uns kostenlos auf erkennbare Schwachstellen überprüfen lassen“

Für beide Dienste gilt, dass man sich nicht blind auf sie verlassen sollte, da sie naturgemäss nicht alle Sicherheitslücken und Datendiebstähle abdecken können. Zudem melden diverse Forennutzer, dass es zu Falschmeldungen kommen soll.