WM 2014-Die in Manaus sind ja sooo böse
Da geht ein “Welt” Reporter auf Reisen, und schon wird er in Manaus (Brasilien) beklaut.
Nicht mal mit dem Smartphone kann man dort- im vollbesetzten Bus, ungestört ein paar Fotos und Videos vom bunten WM treiben machen, im übrigen eine bedeutende journalistische Arbeit.
Irgendwelche bösen Manausianer haben ihm- dem “Springer Star-Reporter” im Bus mittels einer überzeugend gezeigten Pistole dann das Smartphone nebst ein paar Real abgenommen. (Real ist im übrigen das Zahlungsmittel in Brasilien).
Dabei hatte sich der “Welt” Reporter Lutz Wöckener auf die gefährliche Reise gut vorbereitet. Er ließ seinen Ehering vorsorglich zuhause und versteckte den Großteil seines Geldes im Schuh- und alles nur, um seine Abenteuerreise in eine der zwanzig gefährlichsten Städte weltweit- unbeschadet zu überstehen.
Fazit:
Das Arbeitsgerät war er los, dazu ein bisschen Kleingeld aus seiner Tasche. Als hätten diese Ureinwohner noch nie etwas von Pressefreiheit gehört.
Den ganzen Vorgang hat der Springer-Haudrauf nun in einer Art Kriegsreportage festgehalten. Alle Welt soll wissen, wie es dem furchtlosen Journalisten in den Untiefen einer unterentwickelten Zivilisation ergangen ist.
Wöckener beschreibt also, wie er sich in einen Linienbus traute, der „schier unglaublich“ voll war. Eine verständliche Diagnose, denn ein überfüllter Nahverkehr ist vor Fußballspielen im gut situierten Deutschland, zumal in Berlin, nun wahrlich eine Seltenheit.
Quelle TAZ