Bei Onlineshops ist es seit langem üblich: Preise können sich mehrmals täglich ändern. Die herkömmlichen Laden-Geschäfte können da nicht mithalten. Mit den Papierschildern auf Regalen und Produkten liegt die schnelle und ständige Preisanpasserei nicht drin.

In der Schweiz sind nun erst Händler wie Microspot und Digitec, die neben ihrem Hauptverkaufskanal Internet nur wenige Filialen oder Showrooms betreiben so weit, die Preise auch stationär digital anzuzeigen.

Da will nun auch der Elektroriese Media Markt mitziehen, und wird gegen Ende des Jahres in einem ersten Markt in der Schweiz digitale Preisschilder einführen.

“Wir werden die digitalen Preisschilder Ende dieses Jahres in unserem Markt in Dietikon testen. Ziel ist es, die digitalen Preisschilder bis Mitte 2015 in allen Märkten einzuführen. Wir wollen damit sicherstellen, dass bei Preisanpassungen die Kunden online wie in allen Märkten für die gleichen Produkte einheitliche Preise vorfinden”,

begründet die Pressesprecherin des Konzerns den Schritt.

Weiter meint sie:

“Es gehe aber auch darum, die Arbeit der Mitarbeiter zu erleichtern. Diese brauchen sehr viel Zeit, um Preisschilder zu drucken. Wie oft die Preise täglich angepasst werden, können wir heute noch nicht sagen”.

Dazu meint Ivo Meli, Projektleiter bei der Stiftung für Konsumentenschutz.

“Wir haben Bedenken, dass das System den Anreiz schafft, die Preise ständig nach oben und unten anzupassen, ohne dies der Kundschaft aktiv mitzuteilen- das schaffe Intransparenz und hohe Unsicherheiten. Die Konsumenten haben an der Kasse keine Chance, die Preise zu überprüfen.”

Quelle: tagesanzeiger.ch