Staatsanwaltschaft geht gegen Chemnitzer Online-Umsatzmillionär vor
Wir erinnern uns sehr gut an Herrn Jähn mit seinen Handelsplattformen wie z. B. Melango, B2B Technologies Chemnitz GmbH, lagerverkauf-billig.de, restpostenabverkauf24.de, oder der B2B-Beschaffungsplattform.de.
Die vielen Webseiten machten verlockende Angebote über Restposten- und allerlei Schnäppchen, ohne im Button auf die Kostenpflicht hinzuweisen, denn im Grunde genommen richtet sich das B2B-Angebot an Gewerbekunden- das bedeutet, selbständige und Firmen- und da entfällt sie, die Buttonpflicht.
Doch auch einfache Konsumenten haben sich auf den Schnäppchenplattformen des Herrn Jähn registriert- und sind somit in eine teure Zahlfalle getappt.
Zehn Millionen Euro Umsatz hatte Jähn nach eigenen Angaben für 2014 angepeilt. Doch jetzt werfen ihm die Ermittler Betrug vor.
94 Fälle des vollendeten und 41 Fälle des versuchten Betrugs listet die Staatsanwaltschaft auf. Den Schaden beziffert sie mit 18.000 Euro.
Vor gut zwei Monaten hatte die Verbraucherzentrale schon eine einstweilige Verfügung gegen die B2B Technologies Chemnitz und Jähn erwirkt. Seither darf er nicht mehr auf Facebook oder anderen Internetseiten mit Preisen für Waren werben, die es auf seiner eigenen Handelsplattform gar nicht zu diesen Preisen gibt.
Vor gut zwei Monaten hat Jähn eine neue Gesellschaft gegründet, die für Gewerbekunden Lieferanten recherchieren will. Die Firma trägt den Namen Habibi.de. Auf der Internetseite der Firma leuchtet aber nur noch der Schriftzug Habibi.de auf- gemeinsam mit der Aufforderung. “Kaufen Sie diese Domain mit Logo!”
Quelle: freiepresse.de