Update: Doch kein Lauschangriff durch Samsung-Fernseher
Nicht nur Big Brother is watching you- nein auch einige Smart-Tvs von Samsung können das.
Wer die TV-Laustärke an seinem Gerät durch die Sprachsteuerung ändert, muss damit rechnen, dass neben den Befehlen auch jedes andere, im heimischen Wohnzimmer gesprochene Wort registriert und aufgezeichnet wird, wie aus den Lizenzvereinbarungen des Herstellers Samsung hervorgeht.
In den Lizenzvereinbarungen heisst es in etwa:
„Bitte seien Sie sich bewusst, dass wenn Sie persönliche oder sensible Informationen sagen, diese zu den Inhalten zählen, die durch die Spracherkennung aufgezeichnet und an dritte Parteien weitergeleitet werden.“
Datenschützer dürften über dieses “Big Brother Samsung is watching you”- wenig begeistert sein.
Richtigstellung durch Samsung: 10.2.2015
„Samsung nimmt den Schutz der Privatssphäre seiner Kunden sehr ernst. Bei allen Samsung Smart TV erfolgt die Erfassung von Daten mit größtmöglicher Transparenz für den Kunden. Dabei bieten wir dem Nutzer auf verständliche Weise die Möglichkeit, der Nutzung eines Services zuzustimmen oder diese abzulehnen. Samsung setzt branchenübliche Sicherheitstechnologien, darunter etwa die Verschlüsselung von Daten, ein, um Nutzerdaten zu schützen und die unerlaubte Erfassung oder Nutzung zu verhindern.
Die Spracherkennung, über die Nutzer einen Smart TV per Sprachbefehl steuern können, ist eine Funktion, die Nutzer selber aktivieren und deaktivieren können. Sollten Anwender die Sprachfunktion aktiviert haben, bestehen die übermittelten Sprachdaten lediglich aus Kommandos zur Steuerung des Fernsehers oder aus Suchphrasen. Nutzer eines Samsung Smart TVs können durch ein eingeblendetes Mikrofonsymbol sehr einfach erkennen, ob diese Spracherkennungsfunktion aktiviert ist.
Samsung verkauft keine Sprachdaten an Drittanbieter. Stimmt ein Anwender der Nutzung der Spracherkennungsfunktion zu und nutzt er diese, werden Sprachdaten im Zuge einer Suchanfrage an einen Drittanbieter übermittelt. Dabei werden Sprachdaten an einen Server gesendet, der nach den angefragten Inhalten sucht und die gewünschten Inhalte bereitstellt.“