Zusatzstoffe in Lebensmitteln machen krank
Kribbeln auf der Lippe, ein pelziges Gefühl auf der Zunge oder ein Kratzen im Gaumen sind Anzeichen, wenn wir auf bestimmte Lebensmittel allergisch reagieren. Grund dafür können Zusatzstoffe in Lebensmitteln sein, die unangenehme Nebenwirkungen und Krankheiten mit sich bringen.
Keine Geschmacksverstärker, Aromen, Konservierungs- oder Farbstoffe, das klingt natürlich verlockend. Konsumenten könnten folglich annehmen, jene Lebensmittelkonzerne, welche früher einzig um Profit bemüht, legen nunmehr Wert auf die Gesundheit ihrer Konsumenten.
Hinter dem industriellen Nebelschleier erkennt man jedoch schnell den wahren Etikettenschwindel der Lebensmittel-Lobbyisten. Mittels psychologisch ausgereiften Wortspielen und entsprechender Verpackung verkaufen Lebensmittelkonzerne weiterhin gewissenlos Produkte samt gefährlichen Zusatzstoffen. Glutamat, zum Beispiel, wird oftmals neu zusammengesetzt, um namentlich E-Nummern-Bezeichnungen zu umgehen.
Ähnlich verhält es sich bei „Lebensmitteln ohne künstliche Farbstoffe“, wo gesetzliche Grauzonen seitens großer Lebensmittelkonzerne regelrecht zum Konsumentenbetrug einladen. Im Labor hergestellte Farbstoffe natürlichen Ursprungs gelten als Naturprodukte. Jedwede Laborprozesse blenden Verantwortliche indes völlig aus.
Welche Stoffe als Auslöser in Frage kommen können, sehen Sie in unserem Überblick
Glutamat & Co.
Schauen Sie beim nächsten Einkauf genauer hin, welche Stoffe unter den Zutaten auf der Verpackung angegeben sind. So sind z.B. Emulgatoren in Margarinen, Süßstoffe in kalorienreduzierten Produkten, Geschmacksverstärker in Gewürzmischungen oder Xanthan als Verdickungsmittel in Mayonnaisen. Nicht alles davon ist wirklich gesund.
Zusatzstoffe
(Meist künstlich) dienen dazu, Lebensmittel – wie z. B. Wurst oder Käse – im Geschmack zu verstärken und länger haltbar zu machen. Eigentlich praktisch denken Sie? Leider können bestimmte Inhaltsstoffe in Lebensmitteln auf Dauer krank machen.
Oft sind zudem Zusatzstoffe enthalten, die bei uns Allergien und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten (z. B. Laktose- oder Gluten-Intoleranz) auslösen. Beispielsweise leiden ca. 20 Prozent der Deutschen an einer Laktose-Intoleranz bzw. Milchzucker-Unverträglichkeit…
Unser kleiner Überblick über Inhaltsstoffe in Nahrungsmitteln verschafft Ihnen Aufklärung
Xanthan – E415 (Verdickungsmittel):
Wo drin? Suppen, Saucen, Salatdressing, Mayonnaisen, Ketchup, Eiscreme, Desserts u.a.
Nebenwirkungen: geringes allergisches Potential.
Natrium-Glutamat – E621 (Geschmacksverstärker):
Wo drin? salzige Lebensmittel, Saucen, Fleisch- und Wurstwaren, Gewürzmischungen.
Nebenwirkung: Schläfendruck, Kopfschmerzen, Steifheit im Nacken.
Kaliumnitrat – E252 (Konservierungsmittel):
Wo drin? Hart- und Schnittkäse, gepökeltes Fleisch, Bauchspeck, Gänse- und Entenleberpastete, eingelegte Heringe und Sprotten.
Nebenwirkung: bei Überdosierung Abfall des Blutdrucks, Kreislauf-Kollaps, Schock; weil aus Nitrat Nitrit (!) wird.
Benzoesäure – E210 (Konservierungsmittel):
Wo drin? Bestandteil in Milchprodukten, Obst, Honig.
Nebenwirkung: hohes allergisches Potenzial, Asthma, Nesselsucht.
Zitronensäure – E330 (Säuerungsmittel):
Wo drin? Errfrischungsgetränke.
Nebenwirkungen: Zahnschäden (Karies).
Ammoniumchlorid – E510 (Säuerungsmittel):
Wo drin? Salzlakritz-Erzeugnisse.
Nebenwirkungen: Knochenschäden, verändertes Blutbild, schädigt Nebenschilddrüsen und Nebennierenrinde.
Chinin (natürlicher Bitterstoff):
Wo drin? Getränke wie Tonic-Wasser oder Bitter-Lemon.
Nebenwirkungen: Sehstörungen, Tinnitus, Nichts für Schwangere!
Saccharin – E954 (Süßstoff):
Wo drin? zuckerfreie Getränke, Trockenfrüchte, Obst- und Gemüsekonserven, Soßen und Senf, Alkoholische Getränke, Knabberprodukte aus Getreide oder Nüssen.
Nebenwirkungen: Blasenschleimhautschädigung, steht im Verdacht Krebs auszulösen!
Aspartam – E951 (Süßstoff):
Wo drin? Süßungsmittel, Diät-Produkte, siehe auch Bsp. Saccharin.
Nebenwirkungen: diverse allergische Reaktionen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Nicht für Phenylketonurie – Patienten geeignet!