Beitragsservice der Rundfunkanstalten geht gegen kleine Firmen vor
So wird in Deutschland kassiert


Der neue Beitragsservice der Rundfunkanstalten, die frühere GEZ, geht immer mehr gegen Kleinunternehmen vor. So müssen immer mehr kleine Firmen ebenso den Beitrag leisten, wie das Pendant in Form der Privatpersonen.
Hintergrund sind die gewonnenen Prozesse unter anderem gegen die Unternehmen Sixt und Netto. Hier kann der Beitragsservice nun mit einem fünfstelligen Betrag von den Unternehmen jährlich rechnen.
Die Daten fürs kassieren holt sich die Organisation allerdings auf zweifelhaften Wegen. Die Anschriften von Unternehmen mietet der Beitragsservice- anders als im privaten Bereich, wo diese von den Einwohnermeldeämtern stammen- ausschließlich von Adresshändler wie Axciom und beDirect. Die Anschriften von Unternehmen mietet der Beitragsservice ausschließlich von renommierten Adressanbietern.
Der Datenhändler, beDirect ist ein Joint Venture von Arvato und Creditreform. Auch die Deutsche Post soll ein wichtiger Partner im Geschäft mit den Daten sein. Axciom gehöre ebenfalls dazu.
Kleinunternehmer müssten zwar keinen Beitrag leisten, wenn sie ihr Gewerbe in der Wohnung betreiben, doch hat die Person ein Auto und benutzt es für geschäftliche Fahrten, greift die Beitragsgebühr in Form von ein Drittel des normalen Beitrages automatisch.
dpa