Einem Nürnberger Unternehmen wird vorgeworfen, vordergründig Produkttester zu suchen, tatsächlich aber Zeitschriftenabonnements unter die Leute bringen zu wollen.
Es wurden Kleinanzeigen in der Presse veröffentlicht, die ein interessantes Zusatzeinkommen in Aussicht stellten.

  Es würden Personen zum Testen verschiedener Produkte gesucht. 

Man soll für Unternehmen verschiedene Produkte testen,  dafür werde man bezahlt. Angeblich sollte man ein- bis zweimal im Jahr sogar eine Reise testen dürfen.

Weil es zu Fällen gekommen sein soll, bei denen die Tester die Produkte bei E-Bay verscherbelt  hätten, sei man gezwungen, sich abzusichern. Man solle zwei Jahre lang monatlich 8,50 Euro zahlen, insgesamt 204 Euro. Doch  weil man nicht erwarten könne, dass die Leute das vorfinanzieren, gebe es ein Angebot, das man nutzen könne.
Das Angebot: Ein Zeitschriften-Abonnement.

Mit dem Unternehmen, das die Produkttester sucht und nach eigenen Angaben seit diesem Jahr in Nürnberg tätig ist, beschäftigt sich mittlerweile auch die Verbraucherzentrale.

Etwa zehn Verbraucher wandten sich wegen dieser Firma schon an uns

sagt Tatjana Halm, Fachberaterin für Verbraucherrecht. Während des Gesprächs mit der Firma stelle sich heraus, dass man eine Gebühr für Vermittlung und Datenpflege zahlen solle. Als Ersatz für diese Zahlungsverpflichtung werde den Arbeit Suchenden ein Zeitschriftenabo angeboten.

Die Verbraucherzentrale meint, dass bislang nicht erwiesen sei, ob diese Geschäftspraxis rechtswidrig sei. Die Vorgehensweise ist aber zumindest bedenklich.

quelle: der-bote.de