Waffenlobbyist Karlheinz Schreiber: Kein Auftrag ohne Gegenleistung
Freundlich lächelt der grauhaarige Herr: “Gutes neues Jahr für alle!”, grüßt der Angeklagte die zahlreichen Journalisten Über zehn Jahre konnte sich Karlheinz Schreiber der Justiz entziehen. Jetzt steht der Allgäuer Unternehmer, Lobbyist und ehemalige Freund vieler Politiker vor Gericht.
Selbstverständlich empfinde er dabei “eine gewisse Genugtuung”, sagt der Leitende Oberstaatsanwalt Reinhard Nemetz.
Steuerhinterziehung, Beihilfe zur Untreue, Beihilfe zum Betrug und Bestechung wirft die Staatsanwaltschaft Schreiber vor.
Rund zwölf Millionen Euro Steuern soll Schreiber hinterzogen haben. Das Geld, so die Anklage, verschwand in einem “undurchschaubaren Lügengebäude”. Das heißt in Treuhandgesellschaften und -konten in Liechtenstein und Panama.
Quelle: welt.de