Sie erhalten die Kontaktadressen und verdienen nebenberuflich ca. € 2.300,- und hauptberuflich ca. € 6.600,-” So lautete ein vollmundiges Inserat auf das hin sich eine Konsumentin aus Österreich meldete.
Sie erfuhr von einem Herrn, dass sie ein Seminar in Frankfurt absolvieren sollte und dort bekäme sie dann auch alle Unterlagen.

Sie absolvierte das vierstündige Seminar, erhielt einen Dienstausweis und eine Adressenliste mit angeblich bereits vorkontaktierten, interessierten Beratungskunden – dafür musste sie € 1.500,- bezahlen. Aber schon bei den ersten Anrufen gab es angeblich Probleme.

” viele Nummern waren nicht existent oder die Angerufenen hatten gar kein Interesse.”

Sie schickte die Kontaktlisten mit ihren genauen Ergebnissen, wie vereinbart, an die “Partner Computer Group” zurück und wartete auf Honorierung ihrer Arbeit und die Zusendung neuer Kontaktlisten. Als sie nach geraumer Zeit nichts mehr von der Group hörte, wandte sie sich an die Arbeiterkammer.

Dort meinte man, die Konsumentin sei in die Irre geführt worden. Nachdem alle Zustellversuche der AK-Interventionen bei der “Partner Computer Group” in Wörgl ( Tirol) gescheitert waren, antwortete schließlich die Zentrale aus Großbritannien, dass nur sie zuständig sei.

Die “Partner Computer Group” aus Kenilworth in Großbritannien hat uns umfangreiche Stellungnahmen geschickt, in denen alle Vorwürfe vehement zurückgewiesen und die Behauptungen der Konsumentin als Lügen bezeichnet werden. Da sie aber nicht die einzige Betroffene ist, sieht die Arbeiterkammer den Schadenersatzansprüchen wegen Geschäftsschädigung gelassen entgegen. Quelle:  ORF.at