Abmahnwelle wegen Streaming: RedTube meldet sich zu Wort
Seit etlichen Tagen erhitzt die Abmahnwelle der Kanzlei U+C aus Regensburg die Gemüter. Vielfach wurde hinterfragt, ob die Betreiber des Film-Portals RedTube vielleicht Nutzer-Daten herausgegeben haben. Dazu melden sich die Betreiber der Internetseite RedTube jetzt erstmalig zu Wort.
Wie ist die Kanzlei U+C an die Kundendaten und IPs gekommen?
In diesem Punkt erklärt Alex Taylor einer der Geschäftsführer des Unternehmens RedTube:
“Wir haben zu keinem Zeitpunkt Kundendaten an eine Kanzlei oder eine entsprechende Behörde weitergegeben. Es scheint so, dass dies auf unlautere Weise geschehen ist.”
Und:
“Wir bekräftigen, dass das Unternehmen die Verwaltung aller Kundendaten sehr ernst nimmt und die höchsten Standards bei der Privatsphäre ansetzt”,
so RedTube.
RedTube habe darüber hinaus juristische Schritte eingeleitet, um diejenigen zur Rechenschaft zu ziehen, die für die Weitergabe der Daten verantwortlich sind.
“Die Verletzung der Privatsphäre deutscher RedTube-Kunden tolerieren wir nicht”,
so das Unternehmen.
Die Gegenwehr gegen die umstrittenen Abmahnungen der Kanzlei U+C sind im vollem Gange. Gegen einen beteiligten Rechtsanwalt wurde ein Strafantrag gestellt. Gestern hat ein “Whistleblower” der Piratenpartei Dokumente zur Verfügung gestellt, die das gesamte Ausmaß der Handlungen der Abmahnung bis ins Detail beleuchtet.
So sind auch einige Verträge enthalten, aus denen hervorgeht, wer wie viel vom Kuchen bekommt.
Quelle: rpo