Abzocke beim Homeshopping
Es muss vor den Geschäftspraktiken der Teleshop Versandhandels AG aus Liechtenstein gewarnt werden. Bei den Verbrauchersschutzentralen häuften sich die Beschwerden über das Unternehmen.
Massenweise Ärger gibt es offenbar vor allem bei der Rücksendung von Waren, die mit unerwarteten Kosten verbunden ist.
Anders als gesetzlich vorgeschrieben, erstattet die Firma häufig kein Geld, sondern stellt lediglich eine Gutschrift für die nächste Bestellung aus.
Diese Gutschrift falle dann oft sogar geringer aus als der ursprüngliche Kaufpreis.
Ausserdem klagen viele Kunden klagen über deutlich höhere Rechnungen als angenommen. Die Teleshop-Gesellschaft lockt mit Gratis-Versand, genehmigt sich aber allerlei Aufschläge. Die Kunden staunen etwa über eine “Handlingsgebühr” für Bestellannahme, Auftragsabwicklung und Buchhaltung bei telefonischer Bestellung in Höhe von bis zu 3,95 Euro, über eine Transportversicherung von bis zu fünf Prozent des Nettowarenverkaufswertes und über ein weiteres Entgelt von bis zu 5,35 Euro, je nachdem auf welchem Wege wie bezahlt wird. So kann ein Artikel, der im Fernsehen für 50,38 Euro vorgestellt wird, tatsächlich 84,54 Euro kosten.
Auch empfehle die Firma, bei einer Rücksendung eine Rücksendenummer anzugeben. Der Trick dabei: Die Kunden müssen die Ziffern erst telefonisch erfragen – zum Beispiel über eine teure Auskunftsnummer mit Kosten von 1,99 Euro pro Minute. Dass es zur Rücksendung überhaupt keine Nummer braucht, der Anruf deshalb “freiwillig” erfolgt, können die Kunden nur schwerlich erkennen. Zumal die Firma mit dem Wort “reibungslos” den Eindruck erweckt, wer ohne Nummer retourniere, habe mit Komplikationen zu rechnen.
“Unerwünschte Artikel ohne Nummer, aber mit Einschreiben und Rückschein zurückschicken. Rechtliche Nachteile entstehen dadurch nicht.”
Quelle: n-tv