Achtung vor Kostenfallen im Urlaub
Endlich Urlaub, endlich abschalten! Doch wer dem Alltag entfliehen will, sollte vorher genau planen um sich so vor versteckten Kosten zu schützen. Denn durch Kostenfallen, die schnell übersehen werden, kann der Urlaub schnell zu einem teuren Spaß werden.
Die Buchung
Hohe zusätzliche Kosten können schon bei der Buchung für böse Überraschungen sorgen. Gerade wer online bucht, vergleicht oftmals nur die angezeigten Preise der verschiedenen Angebote und liest nicht genauer nach.
Doch häufig sind Leistungen, die man als selbstverständlich erachtet, nicht in dem gezeigten Preis inbegriffen.
Bei vielen Airlines muss häufig noch Gebühren für Aufgabegepäck und sonstige Serviceleistungen während des Fluges gezahlt werden. Auch die Zahlung per Kreditkarte, Überweisung, PayPal oder ähnlichen Zahlungsmethoden ist oft mit weiteren Kosten verbunden.
Wer ein vermeintliches Urlaubs-Schnäppchen buchen möchte, sollte sich gründlich darüber informieren, was genau im Preis inbegriffen ist. Teure Versicherungen oder Zusatzleistungen, die gar nicht benötigt werden, lassen den eigentlichen Preis schnell in die Höhe schießen.
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat Tipps zur Online-Reiseplanung aufgestellt, die dabei helfen, versteckte Kosten aufzudecken und nur das zu buchen, was wirklich benötigt wird.
Der Mietwagen
Wer auch während des Urlaubs mobil sein möchte, bucht einen Mietwagen. Doch auch hier lauern Gefahren. Experten warnen vor versteckten Gebühren und Steuern sowie Kosten für wichtige Versicherungen, die nicht im Service mit eingeschlossen sind und im Nachhinein teuer hinzugebucht werden müssen. Viele Urlauber zahlen unbewusst für Extras, die für sie irrelevant sind, wie etwa einen Kindersitz oder ein Navigationsgerät.
Es wird empfohlen, Mietwagen bereits zuhause durch eine dort ansässige Autovermietung zu reservieren.
Das Surfen im Internet
Viele Urlauber möchten auch auf Reisen nicht auf ihr Smartphone oder Tablet verzichten. Surfen im Ausland wird immer schneller und billiger, unwissend können jedoch hohe Roaming-Gebühren entstehen. Die meisten Datenflatrate-Verträge beschränken sich nur auf Deutschland, im Ausland müssen Nutzer hingegen pro verbrauchtes Megabyte zahlen.
Was viele nicht wissen: Viele Smartphone-Apps verbrauchen Hintergrunddaten. Diese Programme aktualisieren sich ständig selbst und bauen deshalb regelmäßig Verbindung zum Internet auf, wodurch hohe Kosten entstehen. Um sich davor zu schützen, sollte Folgendes beim Surfen im Urlaub beachtet werden:
• Wenn das Internet nur gelegentlich bis gar nicht genutzt werden soll, kann vor Abreise die Daten-Roaming-Funktion ausgeschaltet werden und ausschließlich für die Nutzungsdauer wieder aktiviert werden.
• Wer einen größeren Daten-Verbrauch plant, sollte nach öffentlichen Hotspots oder WLAN-Zugängen im Hotel oder unterwegs Ausschau halten.
• Bei einigen Verträgen lässt sich auch ein bestimmtes Datenvolumen für das Surfen im Ausland hinzu buchen, allerdings zu einem vergleichsweise hohen Preis.
Die All-Inclusive Verpflegung
All-Inclusive heißt alles inklusive? Nicht unbedingt! Unter dem Begriff versteht jedes Hotel etwas anderes und kann für sich selber festlegen, was zu der angebotenen All-Inclusive Verpflegung dazu gehört und was nicht.
Dieses Schlupfloch nutzen viele Hotels und schließen bestimmte Leistungen von dem Angebot aus.
Hier müssen beispielsweise WLAN, Fernsehen, Sportangebote oder nicht lokale alkoholische Getränke extra vor Ort bezahlt werden. Viele unwissende Urlauber erleben diesbezüglich vor Ort eine böse Überraschung. Aus diesem Grund sollte stets das Kleingedruckte gelesen werden, um zu erfahren, welche Leistungen wirklich inklusive sind.
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