ALGII-Empfänger werden in Frührente gezwungen
Ab 1. Juli soll die Rente mit 63 Jahren realisiert werden, bei der Arbeitnehmer mit 45 Beitragsjahren ohne Abzüge ihre volle Rente bekommen. Bei Hartz-IV-Empfängern sieht dies etwas anders aus.
ALG-II Empfänger müssen als Frührentner hohe Abzüge schultern- doch werden sie oft in die Frührente gezwungen.
Dies ergab eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag. Der Antrag für die vorgezogene Altersrente ist verpflichtend, die Jobcenter müssen dabei die Höhe der Rente nicht überprüfen.
Wie viele Hartz-IV-Bezieher unfreiwillig mit 63 in den Ruhestand gehen, ist unklar.
Allerdings, sicher ist folgendes:
Im Juli 2013 schieden etwa 2300 in diesem Alter aus dem Leistungsbezug aus. Hochgerechnet auf das Jahr 2013 sind dies 28 000 – fast dreimal so viele wie noch 2008. Dies liegt vor allem am “Aus” für die 58er-Regelung: Früher konnten sich ältere Arbeitslose vom Arbeitsmarkt abmelden.
Sie galten als nicht mehr erwerbslos und konnten dafür bis zum Erreichen des regulären Rentenalters weiter Leistungen vom Staat beziehen. Dies geht nun nicht mehr.
Quelle: sueddeutsche.de