Alleingang zweier Oberbürgermeister: Eine Bonn-Kölner Opernfusion ist vom Tisch
Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch (SPD) und Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) zwei Herren, ein Gedanke.
Man wollte die Opernhäuser in Bonn und Köln zusammenlegen und zum Köln/ Bonner Opernhaus fusionieren.
Dazu wurde ein Auftrag für eine Machbarkeitsstudie von beiden Herren unterschrieben.
Doch der Vorstoß von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, eine Fusion mit der Oper Köln prüfen zu lassen, hatte in den Fraktionen für helle Aufruhr gesorgt. CDU, Grüne und FDP reagierten umgehend mit einem Dringlichkeitsantrag und legten dem OB Zügel an.
Der OB wurde aufgefordert, seine Unterschrift unter den gemeinsam mit dem Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters unterschriebenen Auftrag für eine Machbarkeitsstudie zur Fusion der Opern von Köln und Bonn zurückzuziehen.
Nimptsch möge seine „Alleingänge“ zukünftig nicht mehr mit dem Amt des Oberbürgermeisters verknüpfen. Entscheidungen zur Zukunft der Bonner Kultur würden auf der Grundlage des Kulturkonzeptes getroffen.
Im übrigen lehnten die „Bonner Opernfreunde“ die Fusionspläne des OBs entschieden ab. Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch träume von einer Fusion, obwohl bundesweit bisher alle solchen Projekte gescheitert seien kritisierte der Vorsitzende des Vereins, Ferdinand Kösters.