Auch bei Politikern versucht die “Proinkasso” abzukassieren
Auch die Nürnberger SPD-Stadträtin Renate Blumenstetter scheint Opfer der skrupellosen Geldeintreiberfirma Proinkasso geworden zu sein. Sie erhielt ein Schreiben von der Firma mit einer Forderung über 130,09 Euro.
Diese Summe soll die Politikerin dem Mandanten des Inkassounternehmens – “Europe Payment” schuldig sein. Zahlt sie nicht, droht Proinkasso mit Mahnbescheiden und Zwangsvollstreckung.
Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt derzeit gegen die Firma Proinkasso
wegen des Verdachts der Geldwäsche und des Betrugs”
so Oberstaatsanwalt Manfred Knothe.
Ob Proinkasso sogar in unternehmerischer Verbindung zu Mandaten wie Europe Payment steht, wird gerade untersucht.
Die Juristin der Verbraucherzentrale rät:
Sofort Widerspruch einlegen! Sonst droht unter Umständen auch noch ein Eintrag in die Schufa.
Die Beweispflicht liegt beim Anbieter, nicht beim Verbraucher. Eine IP-Adresse, also ein Besuch auf einer Homepage, ist kein Beweis für einen Vertragsabschluss. Kann der Anbieter nicht einwandfrei nachweisen, dass es einen gültigen Vertrag gibt, ist jeglicher Geldanspruch hinfällig.
Quelle: Abendzeitung