Betrugsverfahren gegen die Premium Content GmbH wird vermutlich eingstellt
Die Staatsanwaltschaft hat die Anzeigen von mehr als 600 angeblichen Premium Content-Kunden zb. von “my-downloads.de” aus ganz Deutschland bearbeitet.
Die Internet Nutzer waren bei der Suche nach kostenlosen Downloads im Internet in eine Abo-Falle getappt und erhielten Rechnungen der Premium Content über kostenpflichtige Dienstleistungen.
96 Euro sollten sie zahlen, oft war das erste Schreiben schon als Mahnung deklariert und enthielt Drohungen. Das beauftragte Inkasso-Unternehmen kommt zum Kassieren, säumige Zahler müssten mit einem negativen Schufa-Eintrag rechnen, der ihre Kreditwürdigkeit schmälert.
Nicht jede Abo-Falle ist Betrug. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt wird ein groß angelegtes Betrugsverfahren gegen die Premium Content GmbH aus der Carl-Zeiss-Straße “vermutlich einstellen“, erklärte deren Sprecher Ger Neuber.
Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt, weil Besucher von “my-downloads.de“ die Kosten für ein Abo hätten sehen können. Damit entfalle der für einen Betrug maßgebliche Vorwurf des Vorsatzes.
…Der mögliche Straftatbestand ist aber nur eine Seite , erklärt Verbraucherschützerin Bitter. Wichtiger ist in ihren Augen eine ganz andere Frage: Ist ein wirksamer Vertrag zu Stande gekommen, hat Premium Content also eine Leistung erbracht, für die die Firma Geld verlangen kann? Und das müssten Anbieter in jedem einzelnen Fall nachweisen.