Das digitale Massenblatt “Bild.de” hat einen Türsteher (Paywall) bekommen, der nicht mehr jeden rein lässt. So können Internetnutzer, die in ihrem Browser einen Adblocker,(blendet Werbung auf der betreffenden Internetseite aus) installiert haben, die Webseite bild.de nicht mehr lesen.

Stattdessen erscheint ein Hinweis darauf, dass man den Adblocker ausschalten muss. Offiziell handelt es sich um einen Test, allerdings ist kein Ende für den Test bekannt.

Alternativ bietet der Springer Verlag ein neues Abo an, das 2.99 Euro pro Monat kostet, und das den Einsatz von Adblockern ermöglicht. Die Option wird unter dem Namen “Bildsmart” verkauft und laut Bild bekommt man dann eine “nahezu” werbefreie Seite, die außerdem eine bessere Ladezeit bieten soll.

Donata Hopfen, die Vorsitzende der Verlagsgeschäftsführung Bild-Gruppe:

“Auch im Netz müssen sich journalistische Angebote über die beiden bekannten Erlössäulen, nämlich Werbe- und Vertriebseinnahmen, finanzieren, um weiterhin unabhängigen Journalismus zu bieten”.

Einen sicherlich eleganteren Weg in Sachen Adblocker bietet die Webseite der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (faz.net) an. Mathias Müller von Blumencron, Chefredakteur Digitale Produkte, wendet sich in einem Brief an die Leser:

„Wir freuen uns, dass Sie faz.net nutzen. Jeden Tag arbeitet unsere Redaktion die wichtigsten Ereignisse für sie auf, berichtet, analysiert, kommentiert(..)Wenn Sie möchten, dass wir faz.net weiter entwickeln können und unsere Webseite auch in Zukunft kostenfrei bleiben kann, schalten Sie Ihren Adblocker ab.“