Bottled Life
Nestlés Geschäfte mit dem Wasser


Wie verwandelt man Wasser in Geld? Es gibt eine Firma, die das Rezept genau kennt: Nestlé. Der Schweizer Konzern dominiert den globalen Handel mit abgepacktem Trinkwasser.
Der Journalist Res Gehriger macht sich auf, einen Blick hinter die Kulissen des Milliardengeschäfts zu werfen.
Doch Nestlé blockt ab. Es sei der „falsche Film zur falschen Zeit“, heisst es in der Konzernzentrale.
Seine Recherchen zu Nestlés Milliardengeschäft führten Res Gehringer und den Filmemacher Urs Schnell in die USA, nach Äthiopien, Nigeria und Pakistan. Während die Weltbevölkerung rasant wächst, wird sauberes Wasser immer mehr zur Mangelware.
Während in Europa vor allem Quellwasser mit Herkunftsbezeichnung verkauft wird, ist das Rezept in Schwellen- und Entwicklungsländern ein anderes: Aus gereinigtem Grundwasser plus Mineralienmix wird „Nestlé Pure Life“. Es ist das weltweit meistverkaufte Flaschenwasser. Denn in Ländern, wo man sich auf eine öffentliche Wasserversorgung nicht verlassen kann, ist so eine „Pure Life“-Flasche eine vertrauenswürdige Alternative.
Doch die muss man sich erst einmal leisten können. „Sollten wir Nestlé nicht dankbar sein für ein sauberes Produkt?“ fragt der Autor. Und dann: „Ist Nestlé schuld, wenn sich das nicht alle leisten können?“
Zu guter Letzt bleibt die Frage: Wem gehört eigentlich das Wasser?.
Sehen Sie sich den Filmbeitrag vom Kultursender ARTE an.
Nach Erscheinen des Filmes „Bottled Life“ nimmt Nestlé auf dieser Seite Stellung zum Film.
Die Fragen zu den Antworten formuliert der Konzern gleich selbst. Der Text ist in einer deutschen, französischen und englischen Version abgefasst.
Die Nestlé-Seite ist im Netz nur schwer zu finden. Die Produktionsfirma Doklab GmbH möchte trotzdem auf diese Publikation eingehen. Die Nestlé-Fragen und -Antworten sind im folgenden Text kursiv gesetzt. Die Nummerierungen stammen von Doklab. Die Stellungnahmen von Doklab sind fett markiert.
Quelle: ARTE, DokLab GmbH, Produzent WDR