Burger King Konzern zieht Konsequenz:Geschäftsführer nach RTL-Bericht ausgetauscht
Nach den Hygiene-Vorwürfen gegen die Fastfood-Kette Burger King gibt es nun entscheidende personelle Konsequenzen. Der in die Kritik gekommene Franchise-Unternehmer Ergün Yildiz ist nicht mehr Geschäftsführer der Yi-Ko-Holding.
Yildiz trat am gestrigen Montag als Geschäftsführer zurück. Als neue Geschäftsführerin übernimmt Nicole Gottschalk ab sofort das Amt.
“Wir bedauern zutiefst, das Vertrauen unserer Gäste enttäuscht zu haben, und werden alles tun, um ihr Vertrauen zurückzugewinnen”, erklärte Andreas Bork, Geschäftsführer der Burger King Beteiligungs GmbH.
Alle Entscheidungen der neuen Geschäftsführung würden künftig von Burger King überprüft. Ziel sei es, die Missstände in den Restaurants des betroffenen Unternehmens sofort zu beseitigen. Die Einhaltung der Qualitätsstandards und faire Arbeitsbedingungen sollen nach Borks Angaben sichergestellt werden.
Die Geschäftsmethoden von Ergün Yildiz scheinen jedoch kein Einzelfall zu sein. Nach Berichten von ehemaligen Mitarbeitern soll auch der Göttinger Systemgastronom Bernd Leinemann seine Filialen nach dem gleichen Strickmuster geführt haben: Leistungsdruck, unbezahlte Überstunden und Vorgaben für Arbeitsabläufe, die eine Beachtung der Hygienevorschriften im Prinzip unmöglich machten.
Der Unternehmer weist bislang alle Vorwürfe zurück.
Quelle: spiegel.de