Schweiz verbietet Neuzulassung von Diesel-PKW
Im VW-Skandal um manipulierte Abgaswerte fordert die SPD-Bundestagsfraktion eine großangelegte Rückrufaktion und kostenlose Umrüstung der betroffenen Autos.
“VW muss die manipulierten Fahrzeuge in Deutschland sofort und freiwillig in die Werkstätten rufen und die Manipulation beheben”, sagte SPD-Fraktionsvize Sören Bartol.
Nach Angaben von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sind hierzulande mindestens 2,8 Millionen Diesel-Autos mit manipulierten Abgassystemen unterwegs. Behörden in den USA und Europa planen wegen des Abgasskandals eine Verschärfung der Emissionstests für Autos.
Doch für VW kommt es jetzt noch dicker
In der Schweiz wurden jetzt den Dieselmodellen des Autobauers die Typgenehmigungen entzogen.
Das bedeutet, dass bis auf weiteres in der Schweiz keine Dieselfahrzeuge des Herstellers und aller seiner Konzernmarken mehr verkauft werden dürfen. Dazu gehörten Modelle der Marken Audi, Seat, Skoda und Volkswagen der Baujahre 2009 bis 2014, die mit Dieselmotoren in den Ausführungen 1.2 TDI, 1.6 TDI und 2.0 TDI ausgerüstet sind. EURO6-Motoren der laufenden Produktion sind nicht betroffen.
Insgesamt sollen rund 180.000 Fahrzeuge von dem Verkaufsverbot in der Schweiz betroffen sein.