Datenmissbrauch: Vorsicht bei Kundenkarten
Nahezu jeder Verbraucher ist von der Problematik des eigenen und fremden Umgangs mit zum Teil sehr persönlichen Daten betroffen. Dies, zeigt sich auch durch die Vielzahl an Kundenkarten, die fast jeder in seiner Geldbörse hat. In Deutschland sind bereits Millionen von Kundenkarten von einer Supermarktkette, einem Baumarkt oder einem Bekleidungsgeschäft im Umlauf.
Mit den vielen (meist kostenlosen) Kundenkarten können Kunden bei Einkäufen Rabatte, Bonus- oder Treuepunkte sammeln und von anderen Vorteilen profitieren. Was sich die wenigsten dabei bewusst machen, ist, dass sie bei jedem Antrag zu einer Karte freiwillig eine Vielzahl an persönlichen Daten an ein Unternehmen preisgeben. Und noch Weniger fragen sich, ob sämtliche Daten, die sie für den Erhalt einer Kundenkarte angeben, tatsächlich für das Kundenkartenprogramm benötigt werden. Jeder Verbraucher kann selbst Vorkehrungen treffen, dass es nicht zu einem persönlichen „Datenskandal“ kommt.
Vergessen wird allzu oft, dass die Unternehmen die Kundenkartenprogramme nicht zum Wohle des Verbrauchers auf den Markt bringen, sondern immer eigene wirtschaftliche Zwecke verfolgen. Mit Daten zum Wohnsitz, zum Einkaufsverhalten oder zum Jahreseinkommen lassen sich durchaus lukrative Geschäfte machen. Die einzelnen Verbraucher können gezielter von den Anbietern oder Partnerunternehmen an sich gebunden werden. Auch ein Verkauf der Daten an Adresshändler kann nicht immer ausgeschlossen werden.
quelle und ganzer Bericht: gomopa.