Der ganz “überraschende” Atom – Stopp der Bundesregierung
“Japan ist nicht Deutschland, einen Tsunami wird es bei uns nicht geben, eine Neuauflage der Debatte um die Atompolitik ist überflüssig”.
So ein Statement, welches noch am 13. März von der Union und FDP ausgegeben wurden.
Nun am 14. März die überraschende Wendung: Unsere verehrteste Bundeskanzlerin setzt das neue Atomgesetz vorübergehend aus. Uraltmeiler sollen jetzt vom Netz. Da ist es bestimmt bloß ein klitze kleiner Zufall, dass drei Landtagswahlen anstehen?
Oder ist es wirklich die Katastrophe von Japan, die Berlin zum Stopp der AKW-Laufzeitverlängerung bewegt hat?
Damit kein Zweifel entsteht: Die Lage nach dem Moratorium wird eine andere sein als die Lage vor dem Moratorium. Sicherheit steht über allem, wir können nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.
So Bundeskanzlerin Merkel
Das Anti-Atom-Bündnis erklärte derweil am vergangenen Montagabend:
„Es reicht nicht aus, die Laufzeitverlängerungen bis nach den Landtagswahlen auszusetzen. Wir fordern die endgültige Stilllegung der Atomkraftwerke. Die Schwachstellen sind den Behörden doch längst bekannt. Da muss nichts geprüft werden, sondern abgeschaltet.
Wir rufen die Bevölkerung dazu auf, jetzt auf die Straße zu gehen und dafür zu sorgen, dass die Bundesregierung nicht mehr lavieren kann, sondern sich endlich vom Abenteuer Atomkraft verabschiedet.“