Der Ruf der Wildnis – Camping mit Kids
Der Natur ganz nahe sein, Frühstück am See, ein riesiger Abenteuerspielplatz für den lieben Nachwuchs…das sind nur einige der Gründe, warum sich Campen in den letzten Jahren gerade bei jungen Familien immer größerer Beliebtheit erfreut.
Als günstige Alternative zu Cluburlaub und Ferienwohnung steht es für naturnahe Erholung und eine stressfreie Auszeit vom Alltag. So zumindest die Idealvorstellung, denn in der Realität kann der harmonische Campingtrip auch schnell mal zur nervenaufreibenden Geduldsprobe für Eltern und Kinder mutieren, Quengeleinlagen, gähnende Langeweile und Wie-lang-dauerts-noch-Zwischenrufe inklusive. Damit der nächste Familienurlaub nicht im Chaos versinkt, sollte man sich bereits im Voraus Gedanken machen und den Trip in Ruhe planen.
Den richtigen Campingplatz finden
Inzwischen gibt es viele Campingplätze, die ihr Angebot perfekt auf Familien abgestimmt haben. Kinderspielplätze, Sanitäranlagen mit Kinderwaschbecken und -WCs sowie Wickelmöglichkeiten gehören dabei ebenso standardmäßig zum Wohlfühlpaket, wie ein kleiner Supermarkt sowie der allmorgendliche Besuch beim platzeigenen Bäcker. Wer auf mehr Luxus steht, findet auch Angebote mit eigenem Hallenbad, Kinderanimation oder Indoor-Spielmöglichkeiten, falls der Regen sich doch einmal tagelang nicht verziehen will.
Auch ein Restaurant auf dem Campingplatz mit den obligatorischen Spaghetti Bolognese auf der Karte kann helfen, etwas Abwechslung in den Campingalltag zu bringen. Und noch ein kleiner Tipp: Wildcamping mag zwar Freiheit und Abenteuer verheißen, ist in den meisten Ländern allerdings verboten und der Zauber ist spätestens nach dem zweiten Tag ohne anständige Sanitäranlage und Waschplatz absolut verflogen.
Campingausrüstung – Für alle Fälle gewappnet
Zur Basisausrüstung gehört natürlich das wasserdichte Familienzelt, das im Idealfall genug Stauraum für mehrere Schlafkabinen mit nächtlichem Isomattenlager und einen Aufenthaltsraum für Schlechtwettertage bietet. In der Natur leben heißt zudem allen Witterungsbedingungen unmittelbar ausgesetzt sein. Regenkleidung, Gummistiefel, ausreichende Wechselsachen und Fleecejacken gehören dabei genauso zum Camping-Repertoire wie Sonnenmilch sowie ein publikumsfähiger, warmer Schlafanzug.
Gerade für nächtliche Klogänge oder abendliche Erkundungstouren empfiehlt sich außerdem eine kleine Taschenlampe, die zusammen mit Tempo, Pflaster und Geldbeutel sicher in Gürteltaschen wie verstaut wird. Will man selber kochen sollte natürlich auch eine Basiskochausrüstung mit von der Partie sein. Neben Gaskocher, kinderfreundlichem Geschirr aus Plastik oder Melamin sowie leichten Aluminiumtöpfen sind auch Gewürze und eine erste leichte Mahlzeit nach dem kräftezehrenden Zeltaufbau Pflicht. Was die Spielsachen anbelangt, ist weniger oft mehr. Mit der Natur als Spielwiese sollten Eltern vor allem auf robustes, abwaschbares Spielzeug setzen wie Sandelsachen. Dann steht dem idyllischen Familienurlaub im Schoße der Natur wirklich nichts mehr im Weg.