Die ganz leisen Rückrufaktionen beim Textildiscounter “KIK”
KIK Filialen schießen wie Pilze aus dem Boden. Mittlerweile gibt es annähernd 3000 Filialen des Textildiscounters in ganz Europa. Die Geschäftspolitik des Konzerns scheint knallhart zu sein.
Kleine Preise, guter Gewinn für den Konzern (auf Kosten der Verbraucher). Das dadurch die Quallität und Sicherheit der Produkte leidet, dürfte selbstverständlich sein, deshalb sind Rückrufe von Produkten bei KIK schon fast Tagesgeschäft geworden.
Verschiedene, zurückgerufene Artikel aus dem KIK-Sortiment sind mit Schadstoffen bis hin zu teilweise verbotenen Inhaltsstoffen wie etwa Azofarbstoffen belastet.
Wenn Produkte zurückgerufen werden, können Konsumenten aus Österreich über dessen Österreichische Internetseite informiert werden. Doch in Deutschland ist alles anders: KIK in Deutschland .
In der Vergangenheit wurde dem Textilriesen ja schon einiges vorgeworfen. Da war der Verdacht auf Kinderarbeit, ausspionieren von Angestellten, Dumpinglöhne, selbst vor dem ausschnüffeln der Schulden seiner Angestellten machte der Textilriese in der Vergangenheit nicht halt.
Kik wegen mangelhafter Qualitätskontrolle verurteilt
Qualitaetskontrolle-verurteilt
Textildiscounter Kik zahlte sittenwidrige Löhne
derwesten.de
Artikel vom Januar 2010 bei Ökotest
oekotest.de
(Spiegel online) Textil-Discounter Kik: Kinderarbeit nicht ausgeschlossen
spiegel.de
(Spiegel online) Kik schnüffelte Mitarbeitern 49.000 Mal hinterher
spiegel.de
(Taz) Staatsanwaltschaft ermittelt: Kik späht Mitarbeiterschulden aus
kik-wegen-mitarbeiterbespitzelung-angeklagt
(Spiegel online) HANDEL: Brutale Neuordnung
spiegel.de
Nun steht dem Textilriesen neuer Ungemach in Form einer Anzeige bei der Staatanwaltschaft Dortmund ins Haus. Sehr interessant, was Ökotest dazu schreibt:
Ermittlungen gegen Kik
Aufgrund verschiedener Anzeigen wird derzeit gegen den Textildiscounter Kik ermittelt. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft Dortmund auf Anfrage von ÖKO-TEST. Unter den Anzeigen ist die eines ÖKO-TEST-Lesers. Nach zahlreichen Rückrufaktionen wegen chemischer Belastungen hatte er den Eindruck gewonnen, dass das Unternehmen die Produkte vor Inverkehrbringen nicht ausreichend untersuchen lässt.
Auf Anfrage von ÖKO-TEST wollte sich die Firma zu der Strafanzeige nicht äußern, da bisher keine konkreten Informationen dazu vorlägen. Sie erklärte aber, dass die Unbedenklichkeit der Waren bereits in den Herstellerländern von unabhängigen Prüfinstituten untersucht würde.
Da wir der Meinung sind, dass es so mit der “Informationspraxis”, welche KIK für Verbraucher in Deutschland betreibt, nicht weitergehen darf, suchen wir dringend Verbraucher, die von einem Produktrückruf direkt betroffen sind. Wenn Sie oder Ihre Kinder durch ein zurückgerufenes Produkt zu Schaden gekommen sind, dann rufen Sie uns bitte an, oder schildern uns ihren Fall kurz per Email. Wir setzen uns dann umgehend mit ihnen in Verbindung. Telefonisch: 07323-503627 (wir rufen Sie auch gerne zurück!) oder per Email: recall@cleankids.de
Sie können uns in dieser Angelegenheit von 7.30 bis 22.00 Uhr persönlich erreichen.