Die Gelddruckmaschine der Nutzlosanbieter

Die Masche ist ganz einfach: Man schreibt Stellenanzeigen in Online-Jobbörsen. Wer sich online bewirbt, gibt nicht nur seine Postadressdaten preis, sondern auch seine IP-Nummer. Mit diesen Daten schreibt ein Online-Dienst nun folgende Rechnung an die damit verbundene eMail-Adresse: “Sie haben sich mit der IP-Nummer xyz am 1. April 2009 zu unserem Service angemeldet. Hier sind Ihre bei der Anmeldung hinterlegten Adressdaten! Bitte überweisen Sie 60 Euro für das 12-Monatsabo!”
Wer nicht zahlt wird mit Drohmails, Inkassobriefen und Betrugsvorwürfen so lange bearbeitet, bis er zahlt. Ein sehr großer Teil der derart behandelten “Kunden” knickt ein und zahlt. Da man dem Adress-Sammler und dem Onlinedienst keine Verbindung nachweisen kann und da der Adress-Sammler keine nachvollziehbaren Spuren hinterlässt, ist das System absolut wasserdicht. Noch schlimmer: Derart Abgezockte können noch nicht einmal beweisen, dass sie den kostenpflichtigen Dienst nicht in Anspruch genommen haben. Ganz übel wird es, wenn Kinder im Haushalt sind, weil man denen die Abo-Anmeldung glaubhaft unterschieben kann. Natürlich wissen die Adress-Sammler auch, welche Kinder wie alt im Haushalt wohnen.
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