Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor Pfandy.de
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Im Internet lockt mit Pfandy.de “das weltweit erste Online-Pfandhaus”. Dort lässt sich laut Betreiber “jedes legale Gut” per Bild und Beschreibung ins Netz stellen. Doch vor Fallstricken und Merkwürdigkeiten bei Pfandy.de warnt die Verbraucherzentrale NRW.
Höhere Erlöse erhalten als in einem der bundesweit rund 200 Leihhäuser, “ganz bequem vom beliebigen Standort Artikel kostenlos einstellen”, zu den eigenen Konditionen anbieten: all das verspricht das Online-Portal Pfandy.de. “Beliebige Gegenstände”, so die Werbung, liessen sich dort versetzen.
Während traditionelle Pfandhäuser 90 Prozent der Einnahmen mit Münzen, Uhren und Schmuck erzielen, dominiert bei Pfandy die Technik: ob Handy, MP3-Player oder Kaffeemaschine, ob Fernseher oder Notebook. Obendrein sollen auch Möbel, Autos, gar Häuser und Grundstücke einen Kreditgeber finden.
Wer Pfandkredit im Netz begehrt, präsentiert sein Angebot – ähnlich wie bei eBay – per Foto, Video und Beschreibung. Darüber hinaus gibt er einen Betrag vor, benennt die Laufzeit wie die Rückzahlungssumme, mit der das Pfand wieder ausgelöst werden soll. Findet sich ein Interessent, muss der Einsteller laut Kleingedrucktem zwei Prozent der Kreditsumme an Pfandy abführen.
Beispiele: So möchte der Besitzer einer Pentax-Digitalkamera gerne 68 Euro. Nach einem Monat verspricht er, 88 Euro retour zu zahlen. Ein “erschlossenes Baugrundstück” in Südlage wiederum, “25 Kilometer bis Leipzig”, soll Sicherheit für 25.000 Euro sein. Hier winken nach drei Monaten sogar 26.500 Euro.
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vz