Die Zecken sind wieder da!


Gemein ist er wirklich, der gemeine Holzbock. Ixodes ricinus, wie sich das hinterlistige Spinnentier in der Fachsprache nennt, lauert draussen im Grünen. Das heisst, normalerweise hockt die Zecke faul auf Halmen oder ähnlichem und wartet ab.
Kommt ein geeigneter Wirt vorbei – zum Beispiel ein Mensch, ein Hund oder ein Reh – erwacht die Zecke, lässt sich abstreifen und klammert sich am Wirt fest.
Zecken sitzen also nicht auf Bäumen und lassen sich herunterfallen. Sie treiben sich auf Gräsern, Farnen oder losem Laub im Wald herum. Erspähen die Tierchen ein potenzielles Opfer, krallen sie sich an Schuhen, Hosen oder direkt an der Haut fest. Dort krabbelt die Zecke solange umher, bis sie eine gut durchblutete Stelle ausfindig macht – beispielsweise die Kniebeuge. Dann sticht die Zecke zu und saugt Blut.
Der Stich einer Zecke kann schwere Krankheiten auslösen. Eine davon ist die Hirnhautentzündung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Dagegen kann man sich impfen lassen.
Gegen die Borreliose gibt es keinen Schutz. Die bei der heimtückischen bakteriellen Infektion übertragenen Erreger können sich im Körper einnisten und zu chronischen Entzündungen führen.
Die meisten Experten und offiziellen Stellen halten die Krankheit Borreliose für gut behandelbar. Dennoch schlagen Betroffenenverbände Alarm: Über eine Million Borreliose-Opfer gebe es allein in Deutschland; hinter vielen unspezifischen Beschwerden stecke eine unentdeckte chronische Borreliose.
Weitere Internetseiten die Informationen über Borreliose bereitstellen:
Deutsche Borreliose-Gesellschaft e.V..