Eklat bei Baumarktkette “Praktiker”
Angespannte Lage bei “Praktiker” und eine ungewisse Zukunft:
Die Schieflage der angeschlagenen Baumarktkette scheint wesentlich ernster als bislang bekannt.
Auf der Hauptversammlung sprach die Unternehmensführung in Hamburg offen von der Gefahr der Insolvenz, sollte das von ihr erarbeitete Rettungskonzept nicht die Zustimmung der Aktionäre erhalten.
Die Anteilseigner reagierten aufgebracht, warfen dem Management Erpressung vor und stellten Rücktrittsforderungen, allen voran die Vertreterin der beiden Großaktionäre, Isabella de Krassny.
Sie bezeichnete das Sanierungskonzept als inakzeptabel und skandalös – es kam zu Tumulten.
Die Heimwerkermärkte brauchen nach Angaben des Vorstands eine Kapitalspritze von mehr als 200 Millionen Euro – sonst droht die Insolvenz. Vorstandschef Kay Hafner warb eindringlich um Zustimmung für sein Rettungspaket.
Update:
Rettung in letzter Minute: Die beiden Großaktionäre der kriselnden Baumarktkette Praktiker haben nach einer Kehrtwende nun doch grünes Licht für ein Sanierungskonzept signalisiert.