Extreme Teuerungsrate bei Lebensmittel:Hartz IV Regelsatz reicht nicht mehr aus
Der Paritätische Wohlfahrtverband fordert angesichts der drastisch angestiegenen Preise bei Lebensmitteln eine Erhöhung der Hartz IV-Regelsätze.
Momentan bekommt ein erwachsener Hartz-IV-Bezieher 4,30 Euro am Tag für seine gesamten Mahlzeiten im Regelsatz, ein Jugendlicher 3,50 Euro.
Da trifft die Preissteigerung bei Lebensmitteln besonders kinderreiche Familien hart.
Speisefette und Speiseöle wurden um 15,4 Prozent teurer. Der Preis für Butter lag im Vergleich zum Juli 2012 sogar um 30,8 Prozent höher.
Für Gemüse mussten die Verbraucher 11,7 Prozent mehr Geld hinlegen, Kartoffeln waren 44,4 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Die Preise für Molkereiprodukte und Eier legten insgesamt um 6,1 Prozent zu. Das Ende der Preisspirare nach oben ist noch nicht abzusehen.
Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtverband:
„Je größer die Familie und je kleiner die Kinder, desto größer die Not. Der Regelsatz für Einpersonenhaushalte müsse deshalb von 382 Euro auf 437 Euro pro Monat angehoben werden. Für Einsparungen ist kein Spielraum im Regelsatz.”
Unsere Gretchenfrage an die Politik:
Wie sollen diejenigen, denen nur das Existenzminimum zum Leben zur Verfügung steht, derartige Preissteigerung finanzieren?