Wohnung für Asylbewerber räumen
Seit mehr als eineinhalb Jahren wohnt die 46-Jährige Karin Ottiger mit ihrem Lebens-Partner Markus Schenker (44), Sohn Silvan (13) und Dogge Cuba (3) in einer 4½-Zimmer-Wohnung des alten Schulhauses der Gemeinde Moosleerau (Schweiz).
Nun wurde ihre Wohnung, die der Gemeinde gehört, wegen Eigenbedarf gekündigt.
Hintergrund:
Die Schweizer Gemeinde will Asylbewerber in der zuvor, von der Familie bewohnten Wohnung unterbringen. Dazu ist sie verpflichtet. Alternativ entrichtet das Dorf momentan noch eine Art Fehlbelegungsabgabe.
Werden in Zukunft keine Flüchtlinge von der Gemeinde aufgenommen, wurde vom Kanton Aargau angedroht, dass sich diese Abgabe (ca. 10.000 Franken im Jahr) erhöhen wird.
Das aber kann sich die Gemeinde nicht leisten, weshalb muss sich die Familie eine neue Wohnung suchen. Das wird jedoch schwer, denn bezahlbarer Wohnraum ist auch in der Schweiz knapp.