FDP: Pauschale Medienabgabe soll GEZ-Gebühren ersetzen
Die FDP will die Rundfunkgebühr durch eine allgemeine, personenbezogene Medienabgabe ersetzen. Diese solle bei etwa “zehn Euro pro Monat liegen und damit deutlich niedriger sein als die derzeitige Rundfunkgebühr von 17,98 Euro”
So der medienpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Burkhardt Müller-Sönksen. Zahlen soll sie jeder Erwachsene mit eigenem Einkommen, eingezogen werden soll sie von den Finanzämtern.
Auch wenn Herr Burkhardt Müller-Sönksen mit dieser öffentlichen Forderung nach einer Abschaffung der Gebühreneinzugszentrale vielleicht grundsätzlich in die richtige Richtung zu denken scheint, wird bei dieser sogenannten Medienabgabe offenbar übersehen, dass es sich hiermit de facto um eine heimliche Steuererhöhung – auch wenn diese Gelder angeblich zweckgebunden sind – handelt.
Abgesehen davon würde eine Kopfsteuer von etwa 10 Euro die bisherigen GEZ-Gebühren übersteigen wie folgendes Rechenbeispiel zeigt.
Wenn ein Pärchen, ob verheiratet oder nicht, in einem gemeinsamen Haushalt lebt, sind derzeit 17,98 Euro an die GEZ zu bezahlen… Nach dem FDP Vorschlag der Medienabgabe wären es dann aber 20 Euro und wenn ein volljähriges Kind mit eigenem Einkommen ebenfalls mit im Haushalt wohnen sollte, sogar 30 Euro. Bis jetzt konnten wir nirgendwo lesen, dass hierzu etwas anderes bei der pauschalen Medienabgabe geplant ist, welche nach dem Willen von Herrn Burkhardt Müller-Sönksen die GEZ-Gebühren ersetzen soll!
quelle: tutsi.de