Fiese Maschen mit Haitis Leid und Angst
Onlinebetrüger sind schnell.
Nur wenige Tage nach dem Erdbeben in Haiti haben Abzocker ihre Methoden angepasst.
Sie locken gutgläubige Menschen in die Fallen, zweigen Spenden ab oder verteilen Viren.
“Seien Sie skeptisch, wenn sich Einzelpersonen, die sich als Erdbeben-Überlebende ausgeben, bei Ihnen per E-Mail oder über soziale Netzwerke melden, spenden stets direkt bei der Hilfsorganisation abzugeben und niemals über Dritte.
schreibt das FBI auf seiner Webseite.
Es sind gefälschte Websites und E-Mails von erfundenen Hilfsorganisationen aufgetaucht, die von denen echter Helfer kaum zu unterscheiden sind.
Auf diese Weise haben schon Mitarbeiter der “Haiti Students Union” illegal Geld gesammelt, und auch falsche Rotkreuz-Mitarbeiter sind im Netz unterwegs.
Eine weitere raffinierte Masche: Sie präparieren Internet-Seiten mit so genannter “Scareware” (zusammengesetzt aus “scare”, engl. Angst, und Software). Dazu benutzen sie Bilder und Nachrichten aus der Katastrophenregion, die schnell die Aufmerksamkeit vieler Internet-Surfer auf sich ziehen.
Doch die angeblichen Info-Seiten sind manipuliert: Wer sie besucht, erhält eine gefälschte Sicherheitswarnung.
“Ihr Computer hat 74 Sicherheitslücken” oder “Ihr PC ist mit einem Virus infiziert”.
In einem nächsten Schritt bekommt der Surfer die Möglichkeit, alle angeblichen Sicherheitslöcher mit einem einzigen Klick zu beseitigen.
Die angebotene Antiviren-Programm beseitigt nicht etwa die Schadsoftware, sondern ist selbst eine. Nicht nur, dass man sie – ähnlich einem Virus – kaum wieder los wird, wenn man sie sich einmal eingefangen hat. Sie ist gleichzeitig eine teure Abo-Falle, die gut und gerne 50 Euro kosten kann.
Quelle und ganzer Bericht bei Stern.de