Franchiseprinzip:Burger King Mitarbeiter müssen Repressalien erdulden
Ergün Yildiz und Alexander Kolobov sind neue Eigentümer von über 91 deutschen Burger-King Filialen mit rund 3000 beschäftigten. Über ihr unternehmerisches Engagement versuchen sie nun, die Filialen profitabler zu machen.
Lohnkürzungen, Abmahnungen, Kündigungen…
Mitarbeiter, die länger als drei Jahre im Betrieb sind und 8,55 Euro in der Stunde verdienen, statt den Basissatz von 7,71 Euro, werden des Diebstahles beschuldigt und gekündigt. Ziel ist vermutlich, das Drücken von Personalkosten von durchschnittlich 17 Prozent auf 13 Prozent.
Für den Burger-Riesen kämpft der Hamburger Rechtsanwalt Helmut Naujoks. Als Autor des Buches „Kündigung von Unkündbaren“ pflegt er gekonnt sein Image als „Betriebsratsfresser“.
An der Seite der betroffenen Burger-King-Mitarbeiter zieht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ins Gefecht. Bisher hat sie rund 200 Verfahren durchgefochten. Die Strategie von Burger King sei klar, sagt Tim Lubecki von der NGG in Augsburg: „Hier soll auf Menschen Druck ausgeübt werden, bis sie resignieren und gehen.“
Hiergegen wehrt sich nun die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, zusammen mit den Mitarbeitern.
Quelle: augsburger-allgemeine.de