Gefährliche Geschäfte mit dem Iran
Der Iran steht im Verdacht, den 1968 unterzeichneten Atomwaffensperrvertrag zu umgehen und, statt die Atomenergie ausschließlich zivil zu nutzen, heimlich Atomwaffen zu bauen.
Die Vereinten Nationen und die Europäische Union boykottieren beziehungsweise beschränken seit Jahren den Handel mit dem Iran.Doch unterlaufen deutsche Firmen heimlich die Wirtschaftssanktionen gegen den Iran?
Ein nuklear bewaffneter Gottesstaat würde zur Bedrohung weit über die Region hinaus. Darum gelten für den Iranhandel so scharfe Beschränkungen wie für kaum ein anderes Land der Welt. Firmen aus Sachsen-Anhalt und Thüringen sollen illegal Technik für ein iranisches Atomkraftwerk geliefert haben.
Zwei mutmaßliche Mittelsmänner aus Hamburg sind ins Visier der Justiz geraten. Die beiden Deutsch-Iraner sitzen in Haft.
Der amerikanische Präsident hat jüngst erklärt, dass die USA eine iranische Atombombe nicht tolerieren werden. Ein militärischer Flächenbrand im Nahen Osten scheint nur noch eine Frage der Zeit.
Vor diesem Hintergrund deckt die Reportage zahlreiche legale und halblegale Lücken an der Embargofront auf, die am Ende dem Iran genauso nützen wie der deutschen Wirtschaft.
Die Reportage von Peter Gerhardt und Ahmed Senyurt folgt den verschlungenen Pfaden, auf denen deutsche Technologie allen Sanktionen zum Trotz in den Iran gelangt.