Geschenke zum Muttertag
Schon die vorbestellten Blumen abgeholt? Gestern in der Parfümerie nach einer schnellen Beratung das gleiche wie letztes Jahr bezahlt? Nicht vergessen einen Tisch bei Mamas Italiener reservieren zu lassen? Wer diese Fragen mit ja beantworten kann, liegt im Trend der Zeit.
Seit Tagen wurden wir darauf hingewiesen, dass heute Muttertag ist. Aber welche Mutter sieht sich heutzutage noch als Mutter? Sie nennen sich lieber Familienmanagerin.
Die wichtigste Aufgabe ihrer Mutter war die Versorgung von Haushalt, Kinder und ganz wichtig: Die Unterstützung ihres Ehemannes, ihm den Rücken frei halten.
Heute ist die Mutter oft: Eine außer Haus arbeitende Frau, die sich durch ihre Arbeit Wünsche erfüllen kann, die über die finanziellen Möglichkeiten des Ehemannes hinausgehen. Früher war eine Mutter zufrieden mit dem, was sie durch sparsames Haushalten zurück halten konnte, um ihren Lieben etwas zu ermöglichen. Wer das heute noch machen sollte, ist nicht zeitgemäß in den Augen einer Familienmanagerin.
Heutzutage wird sie jeden Tag durch neue Vorschläge in Werbeprospekten und Fernsehwerbung hingewiesen, was es alles zu kaufen gibt, um mitreden zu können. Ob sie es wirklich brauchen kann, ist nicht ausschlaggebend für den Kauf der Dinge. Sie ist damit überfordert eine nützliche von einer überflüssigen Anschaffung zu unterscheiden. Es scheint ihr nur wichtig zu sein, es zu besitzen. Ein Blick in einen Einkaufswagen, egal ob beim Discounter oder im SB- Warenhaus lässt tief blicken: Verführung zu angeblich zeitsparenden Fertigprodukten aus dem Labor und überteuerte Delikatessen, die in ein paar Minuten selber zubereitet wären.
Sollte nicht jeder Tag im Jahr einer Mutter Unterstützung gewährt werden? Sie ist nicht immer eine geschulte Finanzkraft mit Diplom. Nicht jede hat während ihrer Schulzeit Fremdsprachenkenntnisse erlangen können, die sie als perfekte Übersetzerin, auch Jahre später einsetzen kann, um ihren Kinder bei Hausaufgabenfragen zu helfen. In Modefragen weiß sie nur das, was ihre Frauenzeitung vorschlägt, nicht was ihr als Mutter in allen Situationen steht, ohne sich vor einem Elternabend umziehen zu müssen. Ihre Kinder sind die besten Kritiker, egal in welchen Lebenslagen. Ein Kind ist zwar durch seine Mutter beeinflussbar, je älter es wird, desto weniger hält es sich zurück mit unangenehmen Äußerungen und Wünschen, die es selbst betreffen.
Deshalb wird es auch weiterhin den Muttertag geben. Für alle Mütter, egal wie sie ihren Tag gestalten oder gestaltet bekommen. Seid nicht enttäuscht, wenn Eure Wünsche oder Vorstellungen nicht den Weg zu Euch fanden. Es nicht wichtig, was Ihr bekommt oder was Ihr Euch gewünscht habt.
Das wichtigste ist, dass Eure Kinder in späteren Jahren ohne schlechtes Gewissen sagen können: Mama hat mir ein Leben vorgelegt, dass ich ohne Zweifel meinem eigenen Kind weitergeben kann, ohne Gewalt und Zwang, denn eine ungeliebtes Kind kann nie zu einer geliebten Mutter werden.
Alles Gute zum Muttertag.