Gratisspiele im Internet: Perfide Abzocke mit Spieltrieb

Perfide Abzocke von Kindern und Jugendlichen bei zahlreichen „Gratis-Online-Spielen“ prangert die Verbraucherzentrale NRW an. Zuweilen sogar mit Promi-Unterstützung. Da werden Millionen Mitspieler, überwiegend Kinder und Jugendliche, permanent zum Erwerb von magischen Hufeisen oder von leistungsförderndem Futter für Tiere animiert. Bezahlen ist kinderleicht: Meist reicht ein Anruf oder eine SMS. Ganz Gewiefte missbrauchen die Kreditkarte der Eltern und zahlen per Internet.
„Dutzende gravierende Fälle“ registriert Karin Thomas-Martin von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Dunkelziffer ist für die Expertin „sehr hoch“, denn „nur krasse Fälle werden bekannt“. Thomas-Martin etwa kennt einen 12-Jährigen, der die elterliche Telefonrechnung auf satte 2500 Euro katapultierte.
Das Geld landet beispielsweise bei der Firma Bigpoint, die mit diversen Browsergames auf ihre Seite lockt. Mehr als 85 Millionen Nutzer daddeln nach Firmenangabe Renner wie „Dark Orbit“ (Weltraum) und „Seafight“ (Piraten).
Das Geschäft mit den Ungeduldigen brummt. Zynisch wirkt es da, wenn Anrufer an der 1,99-Euro/Minute-Hotline mit dem Satz empfangen werden: „Du hast den richtigen Riecher für gute Geschäfte.“
Abgesehen hat es die Branche auch auf Mädchen. Diverse Rollenspiele „mit Kuschelfaktor“ locken sie an die Monitore. Da ist etwa „Wauies„, ein Spiel mit Hundewelpen, die man laut Werbung „fast wie echte Hunde großziehen und natürlich auch streicheln“ kann.
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