Großkanzlei aus Düsseldorf stellte Examensschwindler ein
Kurz berichtet:
Wie der Spiegel berichtete, ist eine internationale Anwaltskanzlei in Düsseldorf monatelang auf einen Examensschwindler hereingefallen. Der Jurist hatte seine Examensnote von “ausreichend” auf ein “voll befriedigend” frisiert, was bei Juristen als Prädikatsexamen gilt.
Allerdings fiel der Nachwuchsanwalt durch derart schlechte Arbeit und schlechtes Englisch auf, dass seine Chefs nach einigen Monaten argwöhnisch wurden. Ihre Nachfrage beim Prüfungsamt der Universität Rostock wurde mit einer Gegenfrage beantwortet:
“Wären Sie bereit, in einem Strafverfahren als Zeuge auszusagen?”
In der Kanzlei war man dazu bereit – und am vergangenem Dienstag wurde der 32-Jährige vom Düsseldorfer Amtsgericht zu zehn Monaten Haft auf Bewährung wegen Betrugs verurteilt.
Quelle: spiegel/ jol/dpa